2003 gründete François-Xavier Roth das Orchester Les Siècles (Die Jahrhunderte). Sein Anspruch: Alle Werke sollen auf den Instrumenten erklingen, die zur Zeit ihrer Entstehung und Uraufführung üblich waren. Beim Musifest Berlin 2019 werden François-Xavier Roth und Les Siècles Werke von Rameau, Lachenmann und Berlioz zur Aufführung bringen.
Die Orchestersuite aus Jean-Philippe Rameaus musikalisch-theatralischer Weltreise „Les Indes Galantes“ wird auf historischen Instrumenten rund um das Jahr 1750 interpretiert; Hector Berlioz’ literarisch angeregte Symphonie „Harold en Italie“ mit Solobratsche, geschrieben für den Teufelsgeiger Niccolò Paganini und beim Musikfest Berlin 2019 von Bratschistin Tabea Zimmermann übernommen, wird auf französischen Instrumenten aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, Helmut Lachenmanns „Mouvement (– vor der Erstarrung)“ auf modernen Instrumenten gespielt.
Wir trafen François-Xavier Roth zum Interview und sprachen mit ihm über Les Siècles, Hector Berlioz und dessen Symphonie „Harold en Italie“.
Das Konzert von Les Siècles unter der Leitung von François-Xavier Roth findet am 15. September 2019 um 20 Uhr in der Berliner Philharmonie statt.