Mit Richard Williams wurde 2015 ein Quereinsteiger als Künstlerischer Leiter des Jazzfest Berlin berufen.  Er hatte sich vor allem als profunder Kenner des Jazz, Musikjournalist, Autor mehrerer Bücher und Biografien über Jazz, als Redakteur  bei „Melody Maker” und „Time Out”, als Künstlerischer Leiter des Labels „Island Records” und Betreiber eines eigenen Musikblogs einen Namen gemacht. Unter seiner Ägide fanden von 2015 bis 2017 drei Ausgaben des Jazzfest Berlin statt, die er durch seine Persönlichkeit entscheidend geprägt hat. Er öffnete das Festival der in Berlin ansässigen sehr lebendigen Jazzszene und ist mit dem Jazzfest  aus dem Haus der Berliner Festspiele hinaus in die Stadt gezogen. Neue Formate wie 2016 die „Brooklyn-Berlin Dialogues” und 2017 die „Berlin-London Conversations” sind entstanden und das Jazzfest Berlin hatte 2017 mit Tyshawn Sorey seinen ersten Artist-in-Residence. Kurz vor Beginn des Jazzfest Berlin 2017 baten wir Richard Williams zu einem Resümee über seine Arbeit während dieser Zeit.