Die Ausstellung „Piet Mondrian. Die Linie“ im Martin-Gropius-Bau eröffnet derzeit manch eine überraschende Perspektive auf das Werk des Pioniers der abstrakten Malerei. Weitgehend unbekannt war bisher, dass Mondrian, bevor er sich der Abstraktion zuwandte, um 1900 im impressionistischen Stil der Haager Schule zu malen begann.

Die etwa 50 Gemälde und Zeichnungen, die noch bis zum 6. Dezember 2015 im Martin-Gropius-Bau ausgestellt sind, zeigen einen sich stetig weiterentwickelnden Künstler, dessen Einfluss auch heute noch nachwirkt. Warum aber ist dies so, warum ist heute eine Mondrian-Ausstellung in Berlin so wichtig? Thomas Oberender, Benno Tempel und Gereon Sievernich haben drei sehr verschiedene Antworten auf die Frage: Warum heute Mondrian?

Thomas Oberender, Intendant der Berliner Festspiele

Benno Tempel, Direktor des Gemeentemuseum Den Haag

Gereon Sievernich, Direktor des Martin-Gropius-Bau

Die Ausstellung „Piet Mondrian. Die Linie“ ist noch bis zum 6. Dezember 2015 im Martin-Gropius-Bau zu sehen.

Vorschaubild: Piet Mondrian (1872–1944), Komposition mit Rot, Schwarz, Gelb, Blau und Grau, 1921, Öl auf Leinwand, 80 x 50 cm © Gemeentemuseum Den Haag, Niederlande